Happy End durch Chip & Registrierung
Am Wochenende hatten wir wieder einen Fall, der uns zeigt, wie wichtig es ist seine Katze - oder allgemein sein Tier - kennzeichnen und bei einem Haustierregister registrieren zu lassen.
Am Sonntagabend erreichte uns eine Nachricht, dass beim Spaziergang im Feld bei Impflingen eine klitschnasse Katze gefunden wurde, die dann miauend bis nach Hause gefolgt ist. Die Finder waren im ersten Moment unsicher was tun, denn schließlich könnte es ja auch einfach ein Freigänger sein. Aber ihr Gefühl sagte ihnen, hier stimmt was nicht...
Sie kontaktierten uns und wir konnten zeitnah vorbei kommen und nach Chip schauen. Die Freude war groß, die Katze hatte einen Chip. Sofort haben wir online über das Haustierregister TASSO geprüft, ob die Katze registriert ist... Leider nein! Findefix... Leider nein! Petmaxx... Nein! Europetnet... JA :-)
Europetnet ist eine Suchmaschine, die alle gängigen Haustierregister durchsucht und sie leitete uns auf eine französische Seite weiter. Mit Hilfe von Teamwork konnten wir herausfinden, dass die Katze Ruby heißt und im französischen Roppenheim wohnhaft ist. Wir hatten viele Fragezeichen im Kopf und malten uns schon die Story dahinter aus. Evtl. vermittelt nach Deutschland und nicht umgemeldet?! Aber wir sind ehrlich... wir waren wenig optimistisch die Besitzer zu finden. Da die Registerseite nur tagsüber erreichbar ist, konnten wir den Fund nur online melden und mussten uns bis zum nächsten Tag gedulden.
Als die Unterbringung der Katze geregelt und Silke dann wieder zuhause war, lies es ihr keine Ruhe und sie stöberte bei Facebook. Sie hatte eine Seite im Kopf, die vermisste Tiere aus dem Elsass postete, fand die Seite PetAlert und stieß auf ein Fotoalbum "Vermisste Tiere 2025". Durchgeblättert und tatsächlich war da unsere Fundkatze Ruby... Vermisste seit 07.03.2025 in Roppenheim!!! Über einen Link kam man auf die Suchmeldung und so auch direkt zu den Daten der Besitzer.
Per WhatsApp informierten wir sie, denn es war inzwischen mitten in der Nacht.
Am nächsten Tag ging alles ganz schnell... Die Besitzerin meldete sich schon mit zittriger Stimme. Sie konnte es kaum glauben, dass ihre Ruby gefunden wurde.
Nach sage und schreibe 4 Monaten, 45 km weit entfernt, 1,3 kg leichter über die deutsch-französische Grenze!!!
HAPPY END für alle Beteiligten.
Die Moral von der Geschicht... Ruby hätte ohne Chip und Registrierung nie wieder nach Hause gefunden.
Kennzeichnet und registriert eure Tiere! Es ist nicht nur Pflicht, sondern auch unheimlich wichtig!
Quartalsbericht Q1/2025
Im 1. Quartal 2025 konnten wir bereits 65 Katzen sichern und kastrieren lassen. Für die Zeit ungewöhnlich viele, aber alles was vor der Paarungszeit kastriert werden kann, kann sich nicht mehr unkontrolliert vermehren. Viele waren in schlechtem Zustand und mussten medizinisch versorgt werden.
Den kompletten Quartalsbericht mit detaillierten Zahlen findet ihr unter dem Link:
Auswilderungsplätze für unsere kleinen Wilden gesucht
Leider sind viele unserer Streuner so verwildert, dass es nicht mehr möglich ist, sie an Menschen zu gewöhnen.
Sie sollen weiterhin ihr Leben in Freiheit leben dürfen, aber dennoch einen Menschen haben, der Sie versorgt und einen Blick auf Sie wirft.
Ideal hierfür sind verkehrsgünstig gelegene Scheunen, Bauernhöfe, Ställe etc.
Wenn Sie sich vorstellen könnten, ein paar Mäusefänger bei sich aufzunehmen, sprechen Sie uns gerne an.
Details klären wir dann telefonisch.
Wir waren dabei - Osterflohmarkt im Tierheim Landau
Am Sonntag, 13.04.2025 war ein Team der Streunerpfoten beim Osterbasar des Tierheim Landau vertreten.
Wir haben leckere Waffeln zugunsten des Vereins verkauft und viele informative Gespräche mit Besuchern geführt. Auch konnten wir wieder neue Kontakte zu anderen Tierschutzvereinen knüpfen, was für uns alle unglaublich wichtig ist. Denn im Tierschutz geht es nur GEMEINSAM.
Vielen Dank an das Tierheim, dass wir wieder die Möglichkeit hatten mit dabei zu sein.
Fallenbau bei den Streunerpfoten
Mit den normalen Drahtfallen, stießen wir bei großen Sicherungsstellen schnell an unsere Grenzen. Die einen Katzen, die bereits "Fallenerfahrung" hatten, haben die normalen Drahtfallen gekonnt ignorniert. Die anderen gingen immer wieder rein und ständig saß eine falsche Katze in der Falle. Beides nicht optimal, denn es kostete Zeit und Nerven.
Die Idee hatten wir schnell... Wir brauchen Fallen, die wir manuell auslösen können. Wir recherchierten und wurden bei einem anderen Verein fündig. Kofferfallen... Das ist das, was wir brauchten... Doch zu kaufen gab es die nicht. Also... auf los geht´s los, wir bauen uns unsere Kofferfalle.
Doch auch schnell wurde klar, das ist noch nicht der Weisheit letzter Schluss... Denn manuell auslösen war gut, doch bekanntermaßen sind Katzen schlau. Irgendwie spürten Sie, dass wir vor Ort waren und glänzten mit Abwesenheit und wir saßen Stunden über Stunden vor Ort...
Es muss eine Falle her, die wir von Fern auslösen können. Wieder fingen wir an zu recherchieren und wieder wurden wir fündig. Die beste Erfindung überhaupt: Die Anruffalle! Sie kann von zu Hause aus per Anruf ausgelöst werden...
Inzwischen sind wir an Varianz super aufgestellt, aber unser Gebiet wurde Größer, es wurden mehr aktive Helfer und vor allem mehr Katzen. WIR BRAUCHEN MEHR FALLEN!
Im Herbst 2024 haben wir uns dann zum großen Fallenbau getroffen... Und das war sicher nicht der letzte Handwerker-Tag!